Auch in diesem Jahr habe ich Euch wieder zur alljährlichen Keksparade aufgerufen – eine Aktion, im Rahmen derer Ihr Eure Lieblings-Hundekeksrezepte mit uns teilen könnt. Alle eingereichten Rezepter werden anschließend hier auf dem Blog veröffentlicht.
Bis zum 6. Dezember könnt Ihr übrigens noch mitmachen – wie das geht und was bei den Rezepten zu beachten ist, erfahrt Ihr hier >>
Zum heutigen Weltvegantag, der seit 1994 jährlich am 1. November begangen wird, möchte ich die Pros und Contras der veganen Hundefütterung einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: nein, meine Hunde leben nicht vegan.
Aber sie bekommen regelmäßig veganes Futter. Zum einen, weil ich für mich selbst größtenteils vegan koche und mein Essen gerne mit ihnen teile. Und zum anderen aus dem ganz einfachen Grund: weil es geht.
Wenn wir uns mit der Frage beschäftigen, wie wir den ökologischen Pfotenabdruck unserer Hunde verkleinern können, landen wir am Ende immer wieder bei ein und demselben Thema: der Ernährung.
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Denn in erster Linie entscheidet die Auswahl der Proteinquelle darüber, wie gut oder schlecht die Klimabilanz eines Futters ist. Dabei kommt es sowohl auf die Sorte an, die verfüttert wird – ob z.B. Rind, Huhn oder Wild – als auch auf die Produktionsart, also „bio“ oder „konventionell“.
Es muss nicht immer gleich eine Futterumstellung sein – der hündische Fleischkonsum lässt sich auch mit anderen Mitteln reduzieren!
Wenn Du den ökologischen Pfotenabdruck Deines Hundes verringern, gleichzeitig aber nicht den Fleischanteil in der Futterration verändern möchtest, dann kann Dir vielleicht dieser Nachhaltigkeitstipp weiterhelfen.
Schließlich erhalten unsere Vierbeiner neben ihrem Hauptfutter oftmals auch noch eine ganze Reihe an Leckereien zur Belohnung – sei es im Training, zur Beschäftigung oder „einfach nur so“ zwischendurch.
Warum der erbitterte Streit um die „einzig wahre“ Hundefütterung dem Klima mehr schadet als nützt.
Wann genau wurde eigentlich die Nahrung unserer Vierbeiner zur Religion erhoben?
Als von Haus aus eher dem Atheismus zugeneigter Mensch habe ich wohl den richtigen Zeitpunkt verpasst, mich einer Futter-Konfession anzuschließen – und bin jeden Tag aufs Neue froh darüber.
Dir liegt das Thema Nachhaltigkeit am Herzen, du hast bereits einige Punkte in deinem Leben umgestellt, doch bei deinem Hund kommst Du irgendwie nicht weiter?
Er frisst tagtäglich Fleisch, Du benutzt jede Menge Plastikbeutel, um seine Hinterlassenschaften einzupacken, und wenn Du mit dem Auto zum nächstgelegenen Naturschutzgebiet fährst, hast Du ein schlechtes Gewissen?
Nicht nur wir Menschen hinterlassen einen ökologischen Fußabdruck auf der Erde, auch unsere Hunde verursachen mit ihrer bloßen Existenz einen ökologischen Pfotenabdruck.
Was die runde, rote Wurzel mit dem erdigen Geschmack so alles kann – außer Dinge hartnäckig einzufärben…
Seit meiner Kindheit kannte ich Rote Bete nur als etwas, das man vorgekocht in Plastikfolie kauft, in Scheiben schneidet und mit Essig, Öl und Zwiebeln als Salat serviert (was, ehrlich gesagt, nie so ganz mein Fall war…). Dass die leckeren roten Kugeln eigentlich Wurzelgemüse wie Karotten sind und dass man sie sogar auch roh erwerben kann, um sie selber zu kochen – oder roh zu verzehren – erfuhr ich erst viele Jahre später.
Als ich sie das erste Mal frisch zubereitete, machte mir das nicht sonderlich viel Spaß: es hieß, man solle die ganzen Knollen ca. eine halbe Stunde bis Stunde lang in Wasser kochen, abkühlen lassen und anschließend schälen.
Und die Haut vorher bloß nicht verletzen, weil sie dann „ausbluten“ würden!
In kaum einem Punkt sind sich fast alle Fütterungsarten – konfessionsübergreifend, sozusagen – einig: die Fütterung von Gemüse kann einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit unseres Hundes leisten.
Gemüse ist also gesund, aha. Das ist jetzt aber doch eigentlich nichts Neues?
Schon als wir Kinder waren, haben unsere Eltern uns erklärt, dass wir viel Gemüse essen sollen, das sei gesund für uns – und sie hatten damit mal mehr, mal weniger Erfolg.
Man kann sich über die Idee eines Veggie-Tags freuen oder auch empört sein – über die Tatsache, dass eine Linse eine insgesamt bessere Ökobilanzhat als ein Nahrungsmittel tierischen Ursprungs, dürften wir uns wohl jedoch alle einig sein.
Aber: auch tierisches Futter ist nicht gleich tierisches Futter. Es macht definitiv einen Unterschied, ob der Hund die Bestandteile des Tieres bekommt, die der Mensch sowieso nicht mehr verzehren würde – oder ob er etwa feinstes Filet frisst, weil „man“ meint, das sei gut für ihn.
Das Verständnis darüber, welche Teile des Schlachttieres für den menschlichen Verzehr geeignet sind und welche nicht, hat sich in unserer Wohlstandsgesellschaft in den letzten Jahrzehnten allerdings auch um einiges verschoben. In unserem Familienerbe finden sich noch Kochrezepte mit Kopffleisch und Schweineblut – so etwas hat wohl kaum einer von uns bisher ausprobiert, oder?
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