• Fermentiertes Gemüse

    Fermentiertes Gemüse ist die Vitalstoff-Bombe schlechthin für die kalte Jahreszeit! Fermentation ist eines der ältesten Haltbarmachungs-Verfahren der Menschheit – und es funktioniert kinderleicht! Mehr als frisches Gemüse, Wasser und etwas Salz braucht es für den Anfang gar nicht. Bei regelmäßigem Verzehr von fermentierten Lebensmitteln können die „guten Bakterien“ langfristig zur Aufrechterhaltung eines gesunden Darm-Milieus beitragen.

    Ingredients

    Zutaten
    500 g hartes Gemüse (z.B. Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete, Süßkartoffel, Topinambur…)
    2 TL Salz
    Wasser
    weitere Zutaten (optional)
    je nach Geschmack Gewürze und Kräuter (z.B. Gartenkräuter, Ingwer, Kurkuma, …)

    Directions

    Anleitung

    Wasche das Gemüse sorgfältig ab und tupfe es bei Bedarf ein wenig trocken.

    Reibe das Gemüse klein bzw. schneide es (je nach Sorte) in dünne Scheiben oder Streifen. Gib es anschließend zusammen mit dem Salz in eine große Schüssel und stampfe es so lange, bis ausreichend Flüssigkeit ausgetreten ist.
    Eventuell kannst Du das Ganze auch noch für eine kurze Zeit abgedeckt stehen lassen, damit das Salz die Flüssigkeit herausziehen kann.

    Fülle nun den Gemüsebrei mit der ausgetretenen Flüssigkeit in ein sauberes Schraub- oder Bügelglas. Wenn Du Gewürze verwenden möchtest, dann gib sie nun ebenfalls mit ins Glas.

    Achte unbedingt darauf, dass das Glas vollkommen sauber ist – bei verschmutzten Gläsern besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Am besten nimmst Du es direkt aus der Spülmaschine oder sterilisierst es vorher im Topf oder Backofen.

    Gib nun so viel Wasser hinzu, dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist, gleichzeitig aber noch ausreichend Luft bis zum oberen Rand bleibt.
    Fülle das Glas also insgesamt nur zu etwa 2/3 bis 3/4!
    Während der Fermentation kommt es, insbesondere zu Anfang der Gärung, zur Bildung von Gasen und Schaum, die sich ausdehnen.
    Wenn das Glas zu voll ist, besteht die Gefahr des Überlaufens.

    Du kannst das Gemüse auch noch mit einem Gewicht beschweren (z.B. mit einem passenden Stein oder einem speziellen Glasgewicht), damit das Gemüse auch wirklich komplett von Flüssigkeit bedeckt ist und keinen Kontakt mit Luft bekommt.

    Nun verschließe das Glas – ein Bügelglas kannst Du komplett oder auch nur zur Hälfte schließen; solltest Du ein Schraubglas verwenden, dann schraube den Deckel nur leicht zu. Es muss gewährleistet sein, dass der bei der Gärung entstehende Druck entweichen kann (Explosionsgefahr!).

    Stelle das Glas nun bei Zimmertemperatur an einen Ort, der nicht unter direkter Sonneneinstrahlung steht.
    Dort kannst Du Dein Gemüse jetzt vorerst sich selbst überlassen.
    Schau aber trotzdem täglich nach, ob alles in Ordnung ist – gerade in der Anfangszeit brodelt und blubbert es ordentlich, so dass evl. einmal kurz etwas Druck abgelassen werden muss (beim Bügelglas: einfach am Gummiring ziehen und die Luft entweichen lassen / beim Schraubglas: den Deckel aufschrauben und danach wieder leicht schließen).

    Nach 1-2 Wochen kannst Du Dein fermentiertes Gemüse das erste Mal probieren. Es sollte nun bereits eine leicht säuerliche Note haben, dabei aber immer noch knackig sein. Je länger es steht, umso saurer wird es und umso intensiver wird auch der Geschmack.

    Auch die Zahl der Milchsäurebakterien steigt weiter an, je länger das Gemüse fermentiert.

    Sobald Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, kannst du das Glas in den Kühlschrank stellen. Der Fermentationsprozess hört bei Kälte zwar nicht völlig auf, wird aber deutlich langsamer. Auf diese Art kannst Du Dein neues Lieblingsgemüse auch noch gut ein halbes Jahr bis Jahr aufbewahren – natürlich nur, sofern es vorher nicht schon aufgegessen sein sollte…

    Fütterungsempfehlung

    Beginne bei der Fütterung zunächst mit kleinen Mengen des fermentierten Gemüses (etwa 1 TL) und schau erst einmal, wie Dein Hund es verträgt.
    Ein Zuviel am Anfang könnte sonst zu Durchfall führen – die Darmflora des Hundes muss sich (wie bei eigentlich jeder Ernährungsumstellung) erst einmal an den neuen Futterbestandteil gewöhnen.
    Auch die Wirkung der Milchsäurebakterien ist nicht zu unterschätzen: je nach Ausgangszustand der Darmflora “putzen” sie ordentlich durch.

    Sobald Du merkst, dass Dein Hund das neue Probiotikum gut verträgt, kannst Du die Menge langsam steigern. Ungefähr ein Esslöffel davon pro Tag reicht (je nach Hundegröße natürlich) für einen postiven Effekt normalerweise locker aus.